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   VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09   

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VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09 (https://dejure.org/2010,16634)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 06.08.2010 - 10-VII-09 (https://dejure.org/2010,16634)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 06. August 2010 - 10-VII-09 (https://dejure.org/2010,16634)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • DÖV 2010, 1027
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • VGH Bayern, 12.08.2003 - 1 BV 02.1727

    Bauplanungsrecht: Wohnbebauung "von einigem Gewicht"

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Die Wirksamkeit der Satzung setzt voraus, dass nach dem Tatbestandsmerkmal "eine Wohnbebauung von einigem Gewicht" des § 35 Abs. 6 Satz 1 BauGB im Satzungsgebiet eine aufeinanderfolgende, zusammengehörige und geschlossen erscheinende Bebauung vorhanden ist (vgl. BVerwG vom 6.11.1968 = BVerwGE 31, 20 f.; BayVGH vom 19.4.1999 = NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH vom 12.8.2003 = NVwZ-RR 2004, 13).

    Darüber hinaus muss die Festlegung des Satzungsgebiets eine Bebauung umfassen, die als Weiler, Splittersiedlung oder sonstiger Siedlungsansatz zu qualifizieren ist, in dem die bodenrechtliche Situation auf eine weitere Bebauung im Wege der baulichen Verdichtung hindeutet (vgl. BVerwG vom 13.7.2006 = BVerwGE 126, 233/236; BayVGH NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH NVwZ-RR 2004, 13; OVG Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2004 = NuR 2005, 606; Niedersächsisches OVG vom 27.7.2000 = NVwZ-RR 2001, 368 f.; Krautzberger in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Aufl. 2009, RdNr. 119 zu § 35).

    Die planungsrechtliche Bedeutung von Außenbereichssatzungen liegt darin, zur größtmöglichen Schonung des Außenbereichs eine vorhandene nicht privilegierte Wohnnutzung im Außenbereich und deren Weiterentwicklung mit dem durch die Außenbereichssatzung begünstigten Lückenschluss zum Abschluss zu bringen (BayVGH NVwZ-RR 2004, 13; Degenhart, DVBl 1993, 177).

  • VGH Bayern, 19.04.1999 - 14 B 98.1902

    Zulässigkeit von Außenbereichssatzungen)

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Die Wirksamkeit der Satzung setzt voraus, dass nach dem Tatbestandsmerkmal "eine Wohnbebauung von einigem Gewicht" des § 35 Abs. 6 Satz 1 BauGB im Satzungsgebiet eine aufeinanderfolgende, zusammengehörige und geschlossen erscheinende Bebauung vorhanden ist (vgl. BVerwG vom 6.11.1968 = BVerwGE 31, 20 f.; BayVGH vom 19.4.1999 = NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH vom 12.8.2003 = NVwZ-RR 2004, 13).

    Darüber hinaus muss die Festlegung des Satzungsgebiets eine Bebauung umfassen, die als Weiler, Splittersiedlung oder sonstiger Siedlungsansatz zu qualifizieren ist, in dem die bodenrechtliche Situation auf eine weitere Bebauung im Wege der baulichen Verdichtung hindeutet (vgl. BVerwG vom 13.7.2006 = BVerwGE 126, 233/236; BayVGH NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH NVwZ-RR 2004, 13; OVG Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2004 = NuR 2005, 606; Niedersächsisches OVG vom 27.7.2000 = NVwZ-RR 2001, 368 f.; Krautzberger in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Aufl. 2009, RdNr. 119 zu § 35).

    Durch die Außenbereichssatzung werden im Regelfall die rechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung von Wohngebäuden im Außenbereich geschaffen (vgl. BayVGH NVwZ-RR 2000, 482 f.; Degenhart, DVBl 1993, 177/179 f.).

  • BVerwG, 06.11.1968 - IV C 2.66

    Bebauungszusammenhang i.S. von §§ 34, 19 Abs. 1 BBauG

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Die Wirksamkeit der Satzung setzt voraus, dass nach dem Tatbestandsmerkmal "eine Wohnbebauung von einigem Gewicht" des § 35 Abs. 6 Satz 1 BauGB im Satzungsgebiet eine aufeinanderfolgende, zusammengehörige und geschlossen erscheinende Bebauung vorhanden ist (vgl. BVerwG vom 6.11.1968 = BVerwGE 31, 20 f.; BayVGH vom 19.4.1999 = NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH vom 12.8.2003 = NVwZ-RR 2004, 13).
  • BVerwG, 13.07.2006 - 4 C 2.05

    Außenbereichssatzung; bebauter Bereich; Wohnbebauung von einigem Gewicht;

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Darüber hinaus muss die Festlegung des Satzungsgebiets eine Bebauung umfassen, die als Weiler, Splittersiedlung oder sonstiger Siedlungsansatz zu qualifizieren ist, in dem die bodenrechtliche Situation auf eine weitere Bebauung im Wege der baulichen Verdichtung hindeutet (vgl. BVerwG vom 13.7.2006 = BVerwGE 126, 233/236; BayVGH NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH NVwZ-RR 2004, 13; OVG Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2004 = NuR 2005, 606; Niedersächsisches OVG vom 27.7.2000 = NVwZ-RR 2001, 368 f.; Krautzberger in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Aufl. 2009, RdNr. 119 zu § 35).
  • BVerwG, 20.05.2003 - 4 BN 57.02

    Bebauungsplan; Normenkontrolle; Nichtigkeit; Unwirksamkeit; ergänzendes

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Sie richtet sich gegen die ursprüngliche Außenbereichssatzung der Gemeinde Oberhausen in der Fassung der nach Abschluss des ergänzenden Verfahrens gemäß § 214 Abs. 4 BauGB erlassenen Satzung (vgl. BVerwG vom 20.5.2003 = NVwZ 2003, 1259; Stüer/Rude, ZfBR 2000, 85/89).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.11.2004 - 7 A 4415/03

    Voraussetzungen zum Erlass einer Außenbereichssatzung

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Darüber hinaus muss die Festlegung des Satzungsgebiets eine Bebauung umfassen, die als Weiler, Splittersiedlung oder sonstiger Siedlungsansatz zu qualifizieren ist, in dem die bodenrechtliche Situation auf eine weitere Bebauung im Wege der baulichen Verdichtung hindeutet (vgl. BVerwG vom 13.7.2006 = BVerwGE 126, 233/236; BayVGH NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH NVwZ-RR 2004, 13; OVG Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2004 = NuR 2005, 606; Niedersächsisches OVG vom 27.7.2000 = NVwZ-RR 2001, 368 f.; Krautzberger in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Aufl. 2009, RdNr. 119 zu § 35).
  • OVG Niedersachsen, 27.07.2000 - 1 L 4472/99

    Außenbereich; Außenbereichssatzung; Erweiterung; Satzung; Splittersiedlung

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Darüber hinaus muss die Festlegung des Satzungsgebiets eine Bebauung umfassen, die als Weiler, Splittersiedlung oder sonstiger Siedlungsansatz zu qualifizieren ist, in dem die bodenrechtliche Situation auf eine weitere Bebauung im Wege der baulichen Verdichtung hindeutet (vgl. BVerwG vom 13.7.2006 = BVerwGE 126, 233/236; BayVGH NVwZ-RR 2000, 482 f.; BayVGH NVwZ-RR 2004, 13; OVG Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2004 = NuR 2005, 606; Niedersächsisches OVG vom 27.7.2000 = NVwZ-RR 2001, 368 f.; Krautzberger in Battis/Krautzberger/Löhr, BauGB, 11. Aufl. 2009, RdNr. 119 zu § 35).
  • VerfGH Bayern, 25.01.2006 - 14-VII-02

    Bayerisches Schwangerenberatungsgesetz

    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Ein Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip kann außerdem erst dann angenommen werden, wenn der Widerspruch des bayerischen Landesrechts zum Bundesrecht nicht nur offensichtlich zutage tritt, sondern auch inhaltlich nach seinem Gewicht als schwerwiegender, krasser Eingriff in die Rechtsordnung zu werten ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 18.4.2002 = VerfGH 55, 57/64; VerfGH vom 25.1.2006 = VerfGH 59, 1/17; VerfGH 61, 1/4).
  • VerfGH Bayern, 18.04.2002 - 11-VII-00
    Auszug aus VerfGH Bayern, 06.08.2010 - 10-VII-09
    Ein Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip kann außerdem erst dann angenommen werden, wenn der Widerspruch des bayerischen Landesrechts zum Bundesrecht nicht nur offensichtlich zutage tritt, sondern auch inhaltlich nach seinem Gewicht als schwerwiegender, krasser Eingriff in die Rechtsordnung zu werten ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 18.4.2002 = VerfGH 55, 57/64; VerfGH vom 25.1.2006 = VerfGH 59, 1/17; VerfGH 61, 1/4).
  • VerfGH Bayern, 11.01.2017 - 7-VII-16

    Erfolglose Popularklage gegen Außenbereichssatzung

    Der behauptete Verstoß gegen § 35 Abs. 6 BauGB fuße zudem auf falschen Grundlagen, weil der vom Antragsteller herangezogenen Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs vom 6. August 2010 (VerfGHE 63, 128) ein nicht vergleichbarer Fall, nämlich die Aufstellung einer Außenbereichssatzung in einem völlig unbebauten Bereich, zugrunde gelegen habe.

    Demnach kann auch eine gemeindliche Außenbereichssatzung (§ 35 Abs. 6 BauGB) Gegenstand einer Popularklage sein (VerfGH vom 6.8.2010 VerfGHE 63, 128/130).

    Denn Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV verbürgt kein Grundrecht (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGHE 63, 128/130).

    Zwar hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof in seiner Entscheidung vom 6. August 2010 (VerfGHE 63, 128/132) eine Außenbereichssatzung beanstandet, in deren Gebiet keinerlei Bebauung vorhanden war.

    Selbst wenn man von einer zulässigen Popularklage ausgeht und der Verfassungsgerichtshof infolgedessen die angefochtene Regelung anhand aller in Betracht kommenden Normen der Bayerischen Verfassung zu überprüfen hat, auch wenn diese - wie das Rechtsstaatsprinzip des Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV - keine Grundrechte verbürgen (vgl. VerfGHE 63, 128/130; VerfGH vom 27.6.2012 VerfGHE 65, 125/132; vom 13.5.2015 BayVBl 2015, 677 Rn. 37), kann der Antragsteller keinen Erfolg haben.

    Ein Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip kann außerdem erst dann angenommen werden, wenn der Widerspruch des bayerischen Landesrechts zum Bundesrecht nicht nur offensichtlich zutage tritt, sondern auch inhaltlich nach seinem Gewicht als schwerwiegender, krasser Eingriff in die Rechtsordnung zu werten ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 18.4.2002 VerfGHE 55, 57/64; vom 25.1.2006 VerfGHE 59, 1/17; VerfGHE 63, 128/130 f.; vom 9.3.2016 BayVBl 2016, 517 Rn. 32).

    bb) Hiernach erfordert der Erlass einer derartigen Satzung zunächst, dass in ihrem Gebiet überhaupt (Wohn-)Bebauung vorhanden ist (vgl. VerfGHE 63, 128/131).

    Die vom Antragsteller in Bezug genommene Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs vom 6. August 2010 (VerfGHE 63, 128) steht dieser Sichtweise schon deshalb nicht entgegen, weil dort nicht nur innerhalb einer sogenannten Baulücke, sondern im gesamten Geltungsbereich der beanstandeten Satzung keinerlei Bebauung vorhanden war.

    Die für die Bauleitplanung entwickelten Grundsätze lassen sich für eine Außenbereichssatzung, die im Regelfall die rechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung von Wohngebäuden im Außenbereich schafft (vgl. VerfGHE 63, 128/132; BayVGH NVwZ-RR 2000, 482/483), entsprechend heranziehen.

  • VerfGH Bayern, 18.03.2020 - 17-VII-18

    Begründungsanforderungen an eine Rechtssatz-Popularklage

    Die Popularklage richtet sich gegen den ursprünglichen Bebauungsplan mit Grünordnung "Z.-straße" des Marktes S., beschlossen am 9. April 2018, in der Fassung der nach Abschluss des ergänzenden Verfahrens gemäß § 214 Abs. 4 BauGB erlassenen Satzung (vgl. VerfGH vom 6.8.2010 VerfGHE 63, 128/130 m. w. N.).

    a) Auf einen schwerwiegenden und krassen Verstoß der landesrechtlichen Norm gegen Bundesrecht unter dem Gesichtspunkt des Rechtsstaatsprinzips können sich die Antragsteller, wie von ihnen selbst erkannt, von vornherein nicht berufen, da Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV kein Grundrecht verbürgt (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGHE 63, 128/130).

  • VerfGH Bayern, 27.08.2018 - 10-VII-17

    Popularklage bei massiver Nachverdichtung

    Denn Art. 3 Abs. 1 Satz 1 BV verbürgt kein Grundrecht (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 6.8.2010 VerfGHE 63, 128/130).
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